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Yoga-Projekttag an Kölner Schule


Neulich durfte ich mit Fünftklässlern der Gesamtschule Wasseramselweg Yoga machen.

Vorher habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich den 10-Jährigen am besten erkläre, was Yoga ist:


Wenn man Bilder oder Videos von Menschen sieht, die Yoga praktizieren, könnte man meinen, dass Yoga ein Sport ist, bei dem es darum geht, sehr flexibel zu sein und akrobatische Figuren zu turnen. In Wirklichkeit steckt hinter Yoga aber viel mehr als nur die Bewegung unseres Körpers. Yoga kommt aus Indien und ist über 3500 Jahre alt. Das Ziel im Yoga ist nicht, die Haltungen besonders gut auszuführen oder sehr dehnbar zu sein. Das Ziel ist, unseren Körper und Geist zu entspannen. Im Yoga setzt man den Körper als Werkzeug ein, das dabei helfen soll, die eigenen Gedanken zur Ruhe zu bringen und im Hier und Jetzt anzukommen. Häufig macht man sich Gedanken über die Vergangenheit oder über die Zukunft. Zum Beispiel ärgern wir uns über Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind, oder wir sorgen uns um Dinge, die in der Zukunft passieren könnten. Im Yoga geht es darum, dass wir unsere Aufmerksamkeit in diesen Moment richten und dadurch unseren Stress und unsere Sorgen vergessen können.


Im Yoga stellt man sich oft vor, dass in unserem Kopf ein Affe ist, der unruhig von einem Gedankenast zum nächsten springt und nicht stillhalten kann. Wenn wir Yoga üben, können wir diesen Affen bändigen, still werden, den Moment wahrnehmen, überflüssige Anspannungen loslassen und im Hier und Jetzt ankommen. Das können wir erreichen, indem wir unsere Aufmerksamkeit nach Innen richten. Wir nehmen wahr, wie es uns geht, wie sich unser Körper anfühlt und wie unser Atem fließt.


Yoga kennt keinen Leistungsdruck und kein Alter – das wurde mir wieder klar, als ich die #Yogaeinheit unterrichtet habe. Für die Kinder war es eine neue Erfahrung, ohne Erwartungshaltung konzentriert zu sein. Sie haben mir gesagt, dass sie zum ersten Mal ihren eigenen Atem wahrgenommen haben und dass sie Yoga so toll finden, dass sie es wieder machen wollen.


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